Das eigene Zuhause verschönern – das ist in diesem Jahr zu meiner neuen persönlichen Leidenschaft geworden. In diesem Beitrag möchte ich dir meine 5 einfachen und schnellen Ideen zeigen, wie auch du deine Wohnung umgestalten und aufhübschen kannst.
Seit Jahresbeginn wird im Hause Dinkelmama umdekoriert. Auslöser für mein neues Hobby war die Begeisterung meiner ältesten Tochter (gerade 5 Jahre) für die Serie ‚Traumhaus-Makeover‘. Samstags, wenn unser Fernsehabend ist, schauten wir über mehrere Wochen die Serie an und jedes Mal packte es sie und mich mehr. Bis wir schließlich eines abends anfingen, die Vitrinen im Wohnzimmer auseinanderzunehmen und neu zu gestalten. Glaub mir, das war ein Spektakel 😉 Dieser ‚Hach-Effekt‘ – also die Freude unsererseits an unserem schönen Ergebnis – hält tatsächlich seitdem an.
Gepackt von dieser Begeisterung, kleine Dinge zu ändern und es uns so noch schöner zu machen, gestaltete ich nach und nach mehrere Bereiche unseres Hauses um. Was mir dabei allerdings sehr wichtig war: Ich nahm mir nie ein ganzes Zimmer auf einmal vor, verrückte Möbel oder strich Wände. Das war mir tatsächlich zu viel Stress mit drei Kindern. Der Spaß sollte dabei schließlich erhalten bleiben.
Ich ging die ganze Sache entspannter an und suchte nach einer einfachen Lösung, die einen großen Effekt zeigt.
So wühlte ich mich über Wochen durch Zeitschriften und sammelte Inspiration auf Pinterest. Ich analysierte, was mir selbst immer wieder gefällt und welcher Stil es für mich gemütlich macht. Dabei war mir besonders wichtig,
- dass das Ergebnis zeitlos ist (schließlich soll es mir lange gefallen),
- es mit Kindern kompatibel ist (also nix Hochglanzoberflächen oder Glas),
- es einfach zum Sauberhalten ist (nicht 10.000 Nippes-Dinge auf dem Boden)
- und ich zum Umgestalten Dinge verwenden kann, die wir sowieso schon zuhause haben. (Jede Menge Dinge neu zu kaufen wäre weder nachhaltig, noch platzsparend).
Was mir immer mehr bewusst wurde, war, dass wir fast alles schon im Haus haben – aber in vielen Fällen unglücklich angeordnet, manchmal nicht richtig ausgerichtet oder schlichtweg im falschen Zimmer am falschen Platz. Und dass es manchmal nur ganz kleine Dinge bedarf, die eine große Veränderung bringen.
Deine Wohnung umgestalten – mit 5 einfachen Dingen
Im Laufe der Zeit merkte ich, dass fünf Dinge immer wieder – in egal welcher Anordnung – für mich persönlich den ‚Hach-Effekt‘ auslösten und unser Haus immer hyggeliger machten:
1) Kissen
2) Pflanzen
3) Bücher
4) Bilder
5) Beleuchtung
Also ganz alltägliche Dinge, die normalerweise in jedem Haushalt vorhanden sind, im Zweifelsfall preiswert zu bekommen sind – oder sogar als DIY-Projekt umgesetzt werden können.
Schritt für Schritt deine Wohnung umgestalten
Wie oben bereits geschrieben, ist es mir bei diesem Langzeitprojekt wichtig, mit kleinen Dingen eine große Wirkung zu erzielen – und das ohne Stress. Das Ganze soll schließlich Spaß machen. So, wie ich es mache, ist es wirklich total simpel, versprochen.
Schritt 1: Bestandsaufnahme
Am Anfang lief ich erstmal einige Tage ganz spießig mit der Kladde durchs Haus. Ich schrieb darauf das Zimmer und was mir daran und darin nicht gefällt. Bzw. welcher Bereich endlich mehr Aufmerksamkeit benötigt und was ich mir persönlich darin wünsche. So hatte ich ganz klar vor Augen, wo Bedarf besteht und welche Ziele ich dort hatte.
Schritt 2: Ideen suchen
Leider habe ich das Deko-Gen meiner Schwiegermutter nicht und bin zudem etwas ideenlos, wie man etwas aufhübschen kann. Daher habe ich mir Ideen auf Pinterest gesucht. Mein Board, auf dem ich bereits einige Wochen sammelte, war dabei unheimlich hilfreich.
Schritt 3: Umgestalten
Beim Umgestalten ging ich ganz nach Lust und Laune vor. Ich suchte mir einen Punkt von der Liste aus und machte mich an die Arbeit. Ich räumte erstmal Deko weg, wenn welche vorhanden war und fing sozusagen bei Null wieder an. Dafür spickte ich auf meinem Pinterest-Board oder tippte zum Beispiel „Vitrine dekorieren“ ein, suchte mir aus, was mir gefällt und machte es einfach nach. Hin und wieder ergänzte ich eigene Ideen, probierte aus oder ersetzte Dinge. Herausgekommen ist also jedes Mal etwas Persönliches, das auf einer Idee basiert. Aber: Ich ließ mir dabei Zeit. Nichts musste an einem Tag fertig werden – manchmal kamen die Ideen auch nach und nach, während ich einen anderen Bereich umgestaltete.
Hier habe ich dir noch ein paar Beispiele aus unserem Haus, die ich im Laufe der Zeit umgestaltet habe:
Vorher war die Leseecke eine ziemlich triste Angelegenheit, die wenig einladend aussah.
Einladender, fröhlicher, bunter und dennoch schlicht und „Baby tauglich“. Irgendwann soll eine kleine Tischlampe die Ecke noch ergänzen. Aber erst, wenn kein Kind mehr am Kabel zieht 😀 Den Tisch hatten wir vorher als Wohnzimmertisch und die Deko irgendwo im Haus verteilt. Die Monstera ist ein Ableger meiner Schlafzimmerpflanze. Lediglich das bunte Kissen ist neu, da ich absolut keines da hatte, das das richtige Format für den Sessel hat. Kosten: 5€.
Unsere Vitrine im Wohnzimmer war lange mehr oder weniger ein Ablageort für Kleinkram, der zwar einzeln für sich hübsch ist, aber darin nie zur Geltung kam. Zusammen mit meiner großen Tochter haben wir sie „nach Shea gestaltet“. Wir haben alles ausgeräumt, die Glasböden umgesetzt, eine kleine Lampe installiert, damit die Vitrine auch abends nicht mehr so trostlos aussieht, und dann die Vitrine mit Lieblingsdingen dekoriert, die wir farblich aufeinander abgestimmt haben. Da wir alles für unser Umstyling zuhause hatten, waren die Kosten bei 0€.
Unsere Ablage im Flur war mir schon lange ein Dorn im Auge. Vor ein paar Jahren fand ich den Sicherungskasten als Magnetwand noch praktisch. Inzwischen hing dieser jedoch mit unzähligen Zetteln voll, die ein optisches Chaos hinterließen und mich jedes Mal an unendlich viele Termine erinnerten. Kurzum: Das Chaos musste dort weg. Die Zettel zogen großzügig aussortiert in den Küchenschrank um, wo ich sie tatsächlich sehr viel praktischer finde (und man sie nicht sieht). Die Ablage habe ich mit getrockneten Pflanzen in einer bereits vorhandenen Vase dekoriert sowie mit einem Bilderrahmen ergänzt. Das Bild darin habe ich im Internet gefunden und ausgedruckt. Da die Ecke immer ziemlich dunkel ist, es dort aber keine Steckdose gibt, wird in der dunklen Jahreshälfte noch ein LED-Licht ergänzt. Kosten: 8€ für die Pflanzen.
Natürlich sind die Ideen Geschmackssache und können hier und da noch im Laufe der Zeit verbessert werden. Für’s Erste bin ich sehr zufrieden und kann mich tatsächlich an diesen kleinen Veränderungen kaum satt sehen. Probier’s doch auch mal: Nutze meine 5 einfachen Ideen, wie auch du deine Wohnung umgestalten kannst.
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