nachhaltiges Familienleben
Familienleben Nachhaltig wohnen und leben Plastikfrei leben

Nachhaltiges Familienleben: Wie wir das sehen und leben

Erst hat es schleichend angefangen, dann wurde der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, Selbermachen, Minimalismus, plastikfrei(er) leben und ZeroWaste bzw. Less Waste immer größer in mir. Angesteckt von meiner Euphorie zieht jetzt die ganze Dinkelmama-Familie mit. Was die Auslöser für unser Umdenken waren, wie wir ziemlich zufällig auf diese Themen gestoßen sind, was Nachhaltigkeit für uns bedeutet und wie wir das in unserem ganz normalen Familienalltag leben, das und mehr verrate ich dir in diesem Artikel und ab sofort hier auf meinem Blog über nachhaltiges Familienleben.

Ich habe schon immer gerne etwas selbst hergestellt. Meine „Selbstherstell-Leidenschaft“ habe ich mit meinen ersten Backversuchen im Alter von zehn Jahren entdeckt. Seitdem habe ich mich immer wieder mehr oder weniger extrem ausgetobt.

Auch alte Dinge neu zu verwenden und damit einen Hingucker in meinem Zuhause zu schaffen, macht mir sehr viel Spaß.

Das Umdenken hat während der Schwangerschaft mit meiner ersten Tochter im Jahr 2017 begonnen. Das richtig große Umdenken hat jedoch mit der Geburt meiner zweiten Tochter im August 2019 angefangen. Ich hatte den Eindruck, dass wir auf einen Schlag unheimlich viel Müll produzieren (300 Windeln pro Monat!), nur noch umgeben sind von Plastik und meine Kinder in einer Zukunft im Müll aufwachsen.

Und nein, bei uns ist es „wahnsinnig ordentlich und die Kinder könnten vom Boden essen“ so sauber sei es laut Aussage meines Mannes. Ok ok, so ganz unrecht hat er nicht. Seit Schwangerschaft Nummer 2 könnte man meinen, der Staubsauger sei an meiner Hand festgewachsen…

Ich hatte einfach das Gefühl, dass es Zeit ist, in unserem Familienalltag einen neuen Weg einzuschlagen. Denn setzt man sich einmal etwas bewusster mit den Themen Umweltverschmutzung, Klimawandel sowie dem Verschwenden von Ressourcen auseinander, wird einem schon ganz anders.

Fakt ist: Was anfänglich als Testprojekt startete, entpuppte sich schnell als Weg, der uns richtig viel Spaß macht und so manche ganz neue Aha-Momente in unser Familienleben brachte. Meine Erkenntnisse, Erfahrungen, Neuerungen und auch kleinen Rückschläge teile ich hier mit dir auf Dinkelmama.

Und eines vorweg: So manches gestaltet sich ganz anders, als wir das erwartet haben!

So leben wir, das sind wir

Wir, das sind mein Mann, meine große Löwentochter (*August 2017), meine kleine Löwentochter (*August 2019) und ich.

Unser hyggeliges Zuhause ist ein von uns liebevoll saniertes Fachwerkhäuschen im Nordschwarzwald. Mit wunderbarem großen Garten, einer unheimlich gemütlichen Terrasse und dem Wald in weniger als fünf Gehminuten entfernt. Wir leben also nicht nur sehr ländlich, sondern auch idyllisch und naturverbunden.

Unsere Kinder gehen beide (noch) nicht in den Kindergarten, weshalb ich meinen Alltag als selbstständige Mama überwiegend mit den beiden im Gepäck wuppe. Einfach ist das definitiv nicht, weil meine Schreibtischzeit extrem eingeschränkt ist und ich meine Außerhaus-Jobs extrem gut planen muss.

Dafür kann ich mit der großen Tochter bereits richtig schön gemeinsame Selbermachprojekte umsetzen, die wir dann beide stolz dem Papa präsentieren – und die ich hier mit dir teile.

Mehr über mich kannst du hier nachlesen.

Nachhaltiges Familienleben

Nachhaltiges Familienleben: Wie wir das sehen und leben

Eines vorweg: Wir sind keine Hardcore-Ökos, die alles aus Plastik verteufeln. Ebenso wenig streben wir einen radikalen und minimalistischen ZeroWaste-Haushalt an. Dafür sind wir in einigen Punkten nicht konsequent genug, weil es für uns im Alltag schlichtweg nicht funktioniert. Und wir vielleicht hier und da  zugegebenermaßen etwas bequem sind.

Wir trennen brav unseren Müll, kompostieren, kaufen weitestgehend verpackungsfrei ein, verwenden Glasflaschen, nutzen Ökowaschmittel und haben ein nahezu papierloses Büro.

Unsere Kinder spielen überwiegend mit Spielsachen, mit denen bereits mein Mann und ich gespielt haben, wir tauschen mit Bekannten Kinderkleidung und wickeln mit Stoffwindeln.

Außerdem ist uns durchaus bewusst, dass in Sachen Nachhaltigkeit und „nachhaltiges Familienleben“ noch (viel) Luft nach oben ist. Aber wir werden jeden Tag ein bisschen besser darin, ich denke mir immer wieder neue nachhaltige Dinge für unseren Alltag aus und bin stolz auf jeden geglückten Versuch.

Wichtig ist es uns, und vor allem mir, dass ich mit meinen Projekten Wegwerfartikel durch plastikfreie, nachhaltige ersetze, unseren Müll reduziere, meinen Kindern etwas für die Zukunft beibringe und alles, was ich herstelle, einfach und schnell umzusetzen ist. Denn Zeit habe ich bei weitem nicht übrig 😀

Minimalismus, Less Waste und plastikfrei

Genauso, wie wir mehr oder weniger zufällig schon automatisch in einigen Punkten nachhaltig leben, ohne dass wir groß darüber nachgedacht haben, sind wir auch mehr durch einen guten Zufall zum Minimalismus gekommen. Mein Mann und ich sind nämlich mit und ohne Kind innerhalb von drei Jahren vier Mal umgezogen. Und jedes Mal hatten wir die Nase voll davon, so viel schleppen zu müssen.

Bei unserem letzten Umzug in unser Haus hatten wir dann insgesamt knapp 40! Umzugskartons mit Kram aussortiert. Der Umzug war daher nicht nur sehr entspannt, sondern auch alles deutlich schneller an seinem neuen Platz. Das typische Umzugschaos blieb uns komplett erspart. Und nicht nur der Umzug war leichter, sondern auch wir fühlten uns befreiter.

Seit meinem „Windelschock“ achte ich noch mehr als früher darauf, Plastik und unnötigen Müll zu vermeiden. Einmalwaschlappen habe ich kurzerhand selbst genäht und auch unsere Feuchttücher und vieles mehr, haben wir durch eine nachhaltige Alternative ersetzt.

Wie schon geschrieben, verteufeln wir nicht grundsätzlich alles aus Plastik. Allerdings achten wir zunehmend darauf, dass alles, was an und in unserem Körper verschwindet, nicht aus Plastik besteht. Also zum Beispiel unser Geschirr, Babyfläschchen, Kleidung, Schnuller etc.

Unser Wocheneinkauf war lange Zeit immer noch zum Großteil in Plastik gehüllt. Japp, bekommt man beim Discounter so praktisch und passend zum Familienbudget. Und zu Hause waren Frischhaltefolie, Gefriertüten, Plastikdosen und Kosmetikartikel wie üblich in Wegwerfplastik verpackt.

Als ich mich dann weiter mit diesem Thema beschäftigte, war mir klar, ich habe keine Lust mehr, „Plastik zu essen“ und massenhaft unnötigen Müll zu produzieren. Also krempelte ich auch diesen Bereich unseres Lebens komplett um und bin immer noch dabei, Schritt für Schritt in Richtung „plastikfrei“ bzw. „plastikreduziert“ zu gehen.

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Nachhaltiges Familienleben: Immer eine Reise wert

Ich weiß, dass wir noch ziemlich am Anfang unseres Weges stehen. Oder unserer Reise. Und ich lade dich herzlich ein, uns dabei zu begleiten!

Da ich jedoch finde, dass nicht jeder alles selbst herausfinden muss, sondern sich durchaus auch etwas abschauen kann, gibt es Dinkelmama.

Auf Dinkelmama schimpfe ich nicht mit erhobenem Zeigefinger, oder gucke dich mahnend an, wenn du mal eine Plastikdose verwendest. Ich zeige dir, wie du mit einfachen und kleinen Dingen viel erreichen kannst und dabei noch Spaß hast.

Und falls du – so wie ich – auch noch selbstständig bist, gebe ich dir Tipps, wie du dein Unternehmen grüner und nachhaltiger gestalten kannst.

Aber dazu erzähle ich dir in den kommenden Artikeln mehr. Wenn du keinen meiner unschlagbaren Tipps verpassen möchtest, dann trage dich einfach in meine Mailliste ein und ich benachrichtige dich.




Erzähl doch mal: Was machst du für ein nachhaltiges Familienleben? Wie lebst du? Und was interessiert dich, worüber ich für dich schreiben soll?

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